Rund 19 % der Deutschen nutzen täglich den Videoanbieter YouTube, um Clips aus aller Welt zu schauen. Das ist nur die Spitze des Eisbergs, denn Streaming ist heute so beliebt wie niemals zuvor. Lineare Angebote werden stückweise vom Markt verdrängt. Auch an der Börse macht sich die Beliebtheit bemerkbar, denn große Anbieter wie Amazon Prime sind hier natürlich vertreten. Aber was steckt hinter der Beliebtheit und wie drückt sie sich in Zahlen aus?
Zumindest zeigt sich, dass der Ansatz des Streamens weit mehr ist als nur eine Freizeitbeschäftigung. Unter dem Namen afs+ erblickte jüngst ein neuer Streamingdienst das Licht der Welt und vereint Fortbildung mit technischer Innovation. Hier geht es nicht um die neueste TV-Serie, sondern um hochwertige Marketing-Inhalte und digitale Weiterbildung! Neues Konzept, bewährter Dienst. Streaming ist nicht mehr wegzudenken!
Streamingdienst vs. Mediathek – wer hat die Nase vorn?
Bei der Frage nach Streamingdiensten würden die meisten Menschen spontan mit Netflix oder Amazon Prime antworten, denn es sind die Marktgiganten. An der Spitze der Dienste steht jedoch YouTube, wie eine Umfrage zur Nutzungshäufigkeit zeigte. Rund 19 % der Befragten gaben an, täglich Videos bei diesem Dienst zu schauen, 26 % nutzten YouTube immerhin ein oder mehrmals pro Woche.
Noch vor Netflix und Co. landeten in der Beliebtheitsumfrage die Mediatheken von ARD und ZDF (Gesamtnutzung), die ein großes Portfolio an Nachrichtensendungen, Serien und Firmen bereithalten. Tägliche Nutzer gab es hier mit 2 % allerdings nur sehr wenige, die meisten gaben an, die Mediatheken ein oder mehrmals pro Woche zu nutzen.
Unter den kostenpflichtigen Streamingdiensten schaffte es Amazon Prime auf den ersten Platz, rund 61 % gaben an, die Plattform regelmäßig zu verwenden. Dahinter folgt Netflix mit einem Nutzeranteil von 55 %. Weiter abgeschlagen musste sich Disney Plus mit einem schlechten dritten Platz zufriedengeben. Im Vergleich von Streamingdiensten vs. Mediatheken lässt sich kein klarer Favorit erkennen. Verglichen mit den Medienangeboten aller Sender sind ARD und ZDF aber ganz klar Marktführer.
Mobiles Streaming mit Aufholjagd – TV und Computer rücken in den Hintergrund
Nicht nur in der Gamingbranche hat das Mobiltelefon in den letzten Jahren stark aufgeholt. Auch die Streaming-Branche verlagert sich mehr und mehr aufs Handy. In einem Pressetext wurde angegeben, dass mittlerweile 45 Prozent aller Nutzer von Streamingdiensten das Angebot auf dem Smartphone abspielen. Verglichen damit ist die Anzahl der TV-Nutzer (48 Prozent) nur sehr geringfügig höher. Der Laptop kann mit 39 % noch einen soliden 3. Platz für sich behaupten, Streaming am Computer ist mit 23 % allerdings äußerst unbeliebt und spielt eine zu vernachlässigende Rolle.
Die Flexibilität ist einer der Gründe, warum Streamingdienste lineare Angebote mehr und mehr ersetzen. Die Menschen sind mobiler als je zuvor und lassen sich nicht mehr an Ort und Zeit binden.
Nicht nur die TV-Branche verändert sich – Musikstreaming wird ebenfalls beliebter
Die Verkaufszahlen für DVDs sind rapide zurückgegangen. Es sind überwiegend Sammler, die sich die Scheiben nach wie vor kaufen und dekorativ aufbewahren. Ähnlich sieht es mit CDs aus, die Nachfrage sinkt immer stärker, da sich Musikstreaming immer weiter durchsetzt. Im Jahr 2021 wurden in Deutschland 165 Milliarden Streams festgehalten, ein deutlicher Anstieg zu den Vorjahren.
Auch hier halten sich die Gründe analog zum bebilderten Streaming. Es sind Faktoren wie Flexibilität, Verfügbarkeit und oft auch der Preis, die hier eine Rolle spielen. Zwar kosten auch Anbieter wie Spotify und Amazon Music monatlich Geld, doch verglichen mit den Kaufpreisen für Tonträger ist der Preis verschwindend gering.
Zukunftsmusik – warum Streaming nicht nur aufs Freizeitvergnügen beschränkt bleibt
Es gibt noch einen dritten Bereich, in dem Streaming eine große Rolle spielt! Die Gamingbranche hat sich mit dem Dienst Twitch.tv noch einmal rapide verändert. Nutzer aus aller Welt übertragen ihr Gameplay live und in Farbe an Zuschauer, die sich dann per Spendengeldern erkenntlich zeigen. So manch großer Streamer hat seine Karriere bei Twitch.tv begonnen und muss sich heute nicht mehr um seine Einnahmen kümmern.
TV, Audio, Live-Interaktion – dieses Potenzial eines Dienstes ist auch für den Bereich des eLearnings nicht uninteressant. Es sind genau diese drei Aspekte, die beim Lernen für hohe Effizienz finden. Videogesteuerte Coachings über einen Streamingdienst könnten langfristig die Branche der Fort- und Weiterbildungen deutlich verändern. Mit afs+ entstand nun ein Streamingdienst für Marketing-Inhalte, der bei der Zielgruppe bereits begeistert angenommen wurde.
Mit Blick in die Zukunft ist denkbar, dass es bald sehr viel mehr solcher Streamingdienste geben wird, die sich schwerpunktorientiert an der Weiterbildung von Internetnutzern beteiligen. Denn genau jene Fakten, die das Freizeit-Streaming so beliebt machen, erleichtern auch das Lernen:
- Flexibilität und Mobilität
- Nutzbarkeit von jedem Ort der Welt
- Inhalte zielsicher auf die eigenen Bedürfnisse auswählen
- Hochwertige Bild- und Tonqualität
Fazit: Streaming ist noch nicht am Ende des Gipfelsturms angekommen
Jetzt schon spielen Streamingdienste eine riesige Rolle in der modernen Gesellschaft, doch das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht. Experten sind sich sicher, dass diese moderne Technologie noch viele weitere Bereiche erfassen wird. Vor allem eLearning wird hier eine zentrale Rolle spielen. Ob an der Uni, in der Schule oder im Beruf – mit frei verfügbaren Inhalten, die unabhängig von Zeit und Ort konsumierbar sind, wird Lernenden der Zugriff auf Wissen erleichtert.